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Am 06. November 2021 ist Halbzeit bei der UN-Klimakonferenz. Klick Hier um Dir eine kurze Zusammenfassung über den bisherigen Verlauf der Konferenz von der Tagesschau anzuschauen.
Die 26. UN-Klimakonferenz läuft aktuell. Dieses Mal in Glasgow, Schottland, Vereinigtes Königreich und in Partnerschaft mit Italien. Die internationale Klimakonferenz war eigentlich für den November 2020 geplant, aufgrund der pandemischen Lage (Corona-Krise) jedoch auf dieses Jahr November verschoben. Genauer gesagt vom 31. Oktober bis zum 12. November 2021.
Die Länder sind aufgefordert, ehrgeizige Emissionsreduktionsziele für 2030 vorzulegen, die darauf ausgerichtet sind, bis zur Mitte des Jahrhunderts eine Netto-Null-Emission zu erreichen.
Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssen die Länder:
Das Klima verändert sich bereits mit verheerenden Auswirkungen und wird sich weiter verändern, auch wenn wir Emissionen reduzieren.
Auf der COP26 müssen wir zusammenarbeiten, um die vom Klimawandel betroffenen Länder zu befähigen und zu ermutigen:
Um unsere ersten beiden Ziele zu erreichen, müssen die Industrieländer ihr Versprechen einlösen, bis 2020 jährlich mindestens 100 Mrd. USD an Klimafinanzierung zu mobilisieren.
Die internationalen Finanzinstitutionen müssen ihren Teil dazu beitragen, und wir müssen darauf hinarbeiten, die Billionen an Finanzmitteln aus dem privaten und öffentlichen Sektor freizusetzen, die erforderlich sind, um ein globales Netto-Null-Ziel zu erreichen.
Wir können die Herausforderungen der Klimakrise nur gemeinsam bewältigen.
Auf der COP26 müssen wir:
(Quelle: https://ukcop26.org/)
Genau das soll aber eine viel Bessere Lösung sein! Hiermit ist natürlich nicht die Aufgabe aller bisherigen Methoden zur Eindämmung des Klimawandels gemeint, sondern eine >noch< effizientere Lösung des Klimaproblems, welche als Zusatz und nicht Ersatz dienen soll.
– Neue EU-Klimaziele für 2030 –
„We have a deal on the Climate Law!“ twitterte der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans in den frühen Morgenstunden des 21. Aprils.
Die EU hat neue Ziele zur Eindämmung des Klimawandels verabschiedet und sich verpflichtet, diese rechtsverbindlich zu machen. Unter einem neuen Gesetz, auf das sich die Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament in harten Verhandlungen geeinigt haben, sollen die Kohlenstoffemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Das Ziel, die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren, wurde von den EU-Staats- und Regierungschefs ursprünglich im Dezember angekündigt. Widerspruch vom EU-Parlament und von Umweltgruppen, die sich für höhere Ziele einsetzten, verzögerten die Einigung. Frühere EU-Ziele hatten eine Reduzierung um 40 Prozent gefordert. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmerman, bezeichnete die Einigung als „einen bahnbrechenden Moment für die EU und ein starkes Signal an die Welt“.
In dem Klimagesetz wird darüberhinaus auch rechtlich verbindlich festgeschrieben werden, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird. Ab diesem Zeitpunkt will die Staatengemeinschaft somit weniger Treibhausgase ausstoßen, als sie anderweitig kompensiert.
„Unser politisches Versprechen, bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu werden, ist nun auch eine rechtliche Verpflichtung.“, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
„Das Klimagesetz bringt die EU für die kommende Generation auf einen grünen Pfad. Es ist unser verbindliches Versprechen an unsere Kinder und Enkelkinder.“
Das EU-Parlament hatte sich für ein höheres Ziel von 60 Prozent Reduktion eingesetzt.
Die Unterhändler des Europaparlaments akzeptierten jedoch nach mehr als 15-stündigen Verhandlungen letztlich die Marke, die die EU-Staats- und Regierungschefs Ende 2020 vorgegeben hatten.
Ein weiterer Streitpunkt war neben dem Prozentwert auch die Frage, ob und inwieweit die Mengen Kohlendioxid eingerechnet werden sollen, die von Wälder, Pflanzen und Böden gespeichert werden.
Die Einbeziehung dieser sogenannten Senken würde nämlich zu einem niedrigeren Einsparziel führen.
Die Grünen sowie Umweltschützer*innen beklagen diese „Rechentricks“, durch die die tatsächlichen Einsparungen nur 52,8 Prozent betragen würden. So twitterte der Europaabgeordnete der Grünen Michael Bloss, dass das Klimagesetz eine große Enttäuschung sei und fügte hinzu: „Wir haben hart gekämpft, aber wenig erreicht“.
Die Einigung erfolgte im Vorfeld eines virtuellen Klimagipfels der Staats- und Regierungschefs 22. und 23. April 2021, bei dem die USA ihre eigenen Klimaziele für 2030 bekannt gaben.
US-Präsident Joe Biden, der das Treffen leitete, ist an seinem ersten Tag im Amt dem Pariser Klimaabkommen beigetreten, das sein Vorgänger Donald Trump aufgekündigt hatte.Zudem verpflichtete sich Biden bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Das verschärfte Ziel für 2030 ist eine Etappe auf dem Weg, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Wie das konkret erreicht werden soll, wird die EU-Kommission im Juni diesen Jahres in dem Gesetzespaket „Fit for 55“ erklären. Außerdem soll ein 15-köpfiger unabhängiger Rat eingerichtet werden, der die EU bei Klimamaßnahmen und -zielen beraten soll.
Quelle: Europe Direct Magdeburg